Die Begeisterung und Nachfrage für Investments mit regelmäßigen, vorzugsweise monatlichen Zahlungseingängen auf dem eigenen Konto ist groß. Monatliche Zahlungen aus Investments, sei es ein genossenschaftliches Investment, ein offenes oder geschlossenes Fondsinvestment bietet Unabhängigkeit, Freiräume und Optionen. Diese monatlichen Zahlungen aus Investments – völlig gleichgültig ob Anleihe, Fonds oder Aktie – sind in Deutschland nicht oder nur in Ausnahmefällen zu haben. Deutschland – einem Staat der hohen Steuern, der Investment-Überregulierung, des Nullzinses und der für den größten Teil der Mittelschicht seit 1980 nicht mehr wesentlich gestiegenen Gehältern, führen letztendlich über Inflation und steigende Preise eher zu einer „kalten“ Enteignung als zu übermäßigem Wohlstand. Wohnimmobilien sind aufgrund der Preisentwicklung als Kapitalanlage unattraktiv geworden. Das sind auch die Gründe, warum viele Anleger mit einem Teil Ihres Vermögensportfolios mehr ins Risiko gehen: Insbesondere in erfolgsversprechenden Schwellenländern. Beispielsweise Fonds Investments in Asien stehen daher derzeit hoch im Kurs.
Regulierte Investmentfonds (nach deutschem Recht) in Schwellenländer?
In asiatischen Schwellenländern oder in Ländern, die sich von einem Entwicklungsland zu einem Schwellenland entwickeln ist aus Investmentsicht noch alles offen und eröffnet unglaubliche Investmentchancen. Allen voran ist unter Investmentperspektive insbesondere Indien interessant. Danach kommen gleich die zehn Länder, die sogenannte Vereinigung südostasiatischer Staaten, kurz ASEAN genannt. Die ASEAN wurde 1967 von Thailand, Indonesien, Malaysia, den Philippinen und Singapur gegründet. Inzwischen gehören noch weitere Länder wie beispielsweise Kambodscha und Vietnam dazu. Auf einem Territorium halb so groß wie Europa müssen etwa 600 Millionen Menschen zurechtkommen.
Auf den Philippinen, leben beispielsweise 100 Millionen Menschen, das Wirtschaftswachstum beträgt 6,7 % (Stand: 2017) und das Durchschnittsalter liegt bei 23,7 Jahren. Zum Vergleich in Deutschland ist ab dem Jahr 2030 jeder 2. Rentner oder Pensionär. Daraus folgt eine ganz andere Bedürftigkeit und Nachfrage nach Wirtschaftswachstum als in Europa.
Diese Länder haben einen enormen Bedarf an Infrastrukturprojekten, sei es die Verteilung und Produktion von sauberem Wasser, Datenleitungen, Strom. Die Chancen für gute Investments sind hoch: die einheimische Bevölkerung verfügt nämlich nicht über das nötige Kapital, die nötigen Investments zu tätigen. Damit bleibt die hohe Nachfrage ohne ausreichende Lösungen.
Deshalb ist das Geld aus Investment Fonds Vermögen hier meist aussichtsreich angelegt. Auf der Insel Negros (Philippinen) sind vier Stromkraftwerke aus Solar und Biomasse entstanden. Die Werke versorgen weit über 400.000 Menschen mit Strom. Das ist aber noch nicht alles. Der Fonds hat auch über 14.000 Arbeitsplätze geschaffen. Indirekt sorgt der Fonds auch für eine bessere Ökobilanz: Die Zuckerrohrabfälle werden nicht mehr auf den Feldern verbrannt (enormer CO2 Ausstoß und Feinstaub), sondern in den Biomasse zu Strom gewandelt.
Weitere Erfolgsgeschichten sind Aktienbeteiligungen an Brauereien in Thailand, die Teil eines großen Fonds-Investments sind und ein Staudammprojekt in Vietnam. Letzteres ist besonders bemerkenswert, weil Vietnam noch eine sozialistische Regierung hat und sich trotzdem immer solche „marktwirtschaftlichen“ Projekte realisieren lassen. Die Daimler AG betreibt inzwischen auch ein großes Werk in Vietnam.
Investments/Fonds in möglichst langweilige Sparten
Fonds Investments in nachhaltige gesellschaftlichen Neuerungen, die alle benötigen und an denen eine gesellschaftliche Innovation messbar ist, bringen auf Dauer die gewünschten regelmäßige Einnahmen und überdurchschnittliche Netto-Renditen auf das Investment. Fonds haben in Indien vor allem an der Stromerzeugung Interesse! Die indische Regierung hat sich grundsätzlich gegen die Erzeugung von Strom aus Atomkraftwerken und Braunkohle entschieden, so dass die Stromerzeugung mit Fonds-Investments aus erneuerbaren Energien gefördert wird. Nebenbei bemerkt ist das Land so riesig, dass die Grundstückskosten vom gesamtem Projektvolumen nur 2 % ausmachen. Sie belasten als Teilausgabe das Fonds-Investment nicht so intensiv.
Auf den Philippinen und in Kambodscha, wo einige der großen Asien Fonds auch aktiv sind, sind die Grundkosten deutlich höher. Ein Fonds Investment in Indien ist nicht nur wegen der steil steigenden Nachfrage attraktiv, sondern auch wegen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Seit 2010 überzeugt Indien mit einem durchschnittlichen BIP-Wachstum von 7,3% (Im Vergleich Deutschland 2017: 2,2%). Es ist mit 1,3 Milliarden Menschen das zweitgrößte Land und bis 2025 soll der indische Subkontinent nochmal um 300 Millionen Menschen wachsen. Alle diese Menschen brauchen Strom. Es ist deshalb nicht erstaunlich, das fünf der weltweit größten Solarparks sich in Indien befinden.
Ein Fonds-Investment in diesen Ländern ist aber auch aus ökologischer und sozialer Sicht interessant: Ein einziger Fonds hat quasi so ganz nebenher etwa 14.000 Arbeitsplätze geschaffen und Menschen in Lohn und Brot gesetzt, die wiederum Steuern zahlen und anderen helfen. Erwähnt seine an dieser Stelle auch die verbesserte Ökobilanz und zahlreich Kindergärten und Krankenhäuser, die aus Überschüssen ausgestattet bzw. finanziert wurden.
Risiken der Fonds-Investments in Asien
Die genannten asiatischen Länder sind auf Wachstumskurs, genau das, was es für Investments, sei es als Fonds oder Direktinvestment braucht. Das führte bisher zu traumhaften Renditen der Fonds von fünf bis sieben Prozent p.a. oder mehr (Stand: 2018).
Befeuert wird es durch mehrere Faktoren: China verlagert nun wieder wegen der steigenden Kosten im eigenen Land Industrien in die Asean Staaten. Das schafft Arbeitsplätze und führt zu einem sozialen Aufstieg breiter Bevölkerungsgruppen, etwa in Indonesien, den Philippinen oder Vietnam. Der damit verbundene Zuwachs an Kaufkraft hat sich bereits während der Welt-Wirtschaftskrise positiv in der Region ausgewirkt. Zum anderen macht der Rohstoffreichtum in Indonesien, Malaysia oder Thailand diese Länder zu wichtigen Versorgern Asiens und der westlichen Welt. Mit Singapur verfügt ASEAN über ein hochentwickeltes Handels- und Finanzzentrum, in dem Teile der Investments, sei es über Fonds oder direkt abgewickelt werden können. Weitere attraktive Langfristthemen sind der wachsende Tourismus (spezialisierte Fonds), die Nahrungsmittel- und Energieversorgung oder der Infrastrukturausbau (hierfür gibt es Infrastrukturfonds nach deutschem Recht).
Allerdings wird der größte Teil der Geschäfte noch auf Dollarbasis abgewickelt. Sollte es zu einer deutlichen Abwertung des Dollars kommen, werden einmal getätigte Investitionen nicht mehr adäquate Rückflüsse erhalten und möglicherweise auch Fonds auf Euro Basis mit aller Härte treffen.
Investmentzugang durch Direktinvestments oder Fonds
Wer wenig Zeit hat kann das Investment in die Hände von Fonds Spezialisten legen, oder sich auf einen oder mehrere der etwa knapp ein Dutzend Fonds mit deutscher Zulassung stürzen. Die ältesten weisen einen über zwanzigjährigen Trackrecord auf. Wer sich für Themen-Fonds oder Spezial-Fonds auf dem Gebiet entschieden hat, konnte in den vergangenen zehn Jahren einen deutlichen Mehrertrag gegenüber einer breiter ausgerichteten Asien-Anlage, gemessen am MSCI-Asien ohne Japan , bekommen. Auch Frontier Fonds mit Fokus auf die Spezialregionen in Asien sind sehr erfolgreich.
Einige geschlossene Fonds mit Focus auf Infrastrukturprojekte auf den Phillipinen und Indien sind sehr erfolgreich und schütten seit Jahren zwischen 7 und 11,85 % pro Jahr aus.
Die ASEAN-Region stellt innerhalb Asiens eine besonders attraktive Anlageregion dar. Der Zugang ist über spezielle Fonds leicht möglich. Ein aktives Investment Risikomanagement bietet allerdings keiner von Ihnen. Das muss der Anleger selbst oder über die Portfoliostrukturierung (mit Hilfe eines Beraters) übernehmen.
Fonds Investments Preisentwicklung bedroht
Doch das hohe Wirtschaftswachstum und die massive Kapitalschwemme durch Fonds haben auch ihre Schattenseiten: Sie heizen den Preisanstieg in asiatischen Ländern an, insbesondere bei Nahrungsmitteln und Energie. Trotz starker heimischer Währungen steigen die Preise viel stärker als auf dem Weltmarkt an. Die armen Bevölkerungsgruppen bekommen das in voller Härte zu spüren, da Ausgaben für Nahrungsmittel und Energie einen hohen Anteil ihres Haushaltsbudgets ausmachen. Auch bei den Regierungen dieser Länder schrillen deswegen die Alarmglocken. Denn steigende Preise können nicht nur das Wirtschaftswachstum bremsen, sondern auch schnell zu politischen Spannungen führen. Das haben die durch hohe Nahrungsmittelpreise bedingten Unruhen 2007/2008 gezeigt.
Handelskriege können auch das Konsumklima dämpfen, wenn die Unternehmen die höheren Preise weitergeben. Und nicht zuletzt können sich die finanziellen Rahmenbedingungen verschlechtern, wenn die Direktinvestitionen aus dem Ausland oder aus Fonds zurückgehen oder die Risikoprämie auf Anleihen oder Aktien steigt. Dabei ist es dann gleichgültig, ob diese zu Direktinvestments oder zu Fonds gehören. All dies kann die Wirtschaft beeinträchtigen.
Momentan ist es noch schwierig, die genauen Folgen der Spannungen für Fonds und Aktien-Investments zu quantifizieren, da Produktionsstätten und internationale Versorgungsketten nicht über Nacht verändert oder in ein anderes Land verlegt werden können. Auch wenn neue Zölle auferlegt werden, ist es unter Umständen billiger, diese zu bezahlen anstatt einen gesamten Produktionsprozess in ein anderes Land zu verlagern. Als das kann die Renditen von Fonds-Investments deutlich schmälern oder zu Totalverlusten führen.
Manchmal ist es möglich, Zölle zu umgehen. Russland hat zum Beispiel Barrieren für bestimmte westliche Produkte eingeführt – Wein und Käse aus Frankreich haben aber über Drittländer trotzdem ihren Weg ans Ziel gefunden.
Fonds Investments – das Risiko mit den Währungsschwankungen
Der Leistungsbilanzüberschuss Chinas beträgt nur noch knapp über einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts, wesentlich weniger also als die 10 Prozent vor zehn Jahren. Grund ist der Wandel der chinesischen Wirtschaft weg vom Export und hin zum Binnenkonsum. Als einzelner Fonds-Investmentbaustein im Vermögensportfolio ist das besonders interessant, weil ein solches Investment mit anderen Fonds-Investments in der Regel nicht korreliert. Heute braucht China Rohstoffimporte vor allem für eigene Infrastrukturprojekte, die Zölle gelten aber eher für die Herstellung von exportfähigen Produkten. Die Rohstoffnachfrage könnte daher weniger stark zurückgehen als von manchen erwartet.
Sollte China seine Währung als Druckmittel einsetzen und eine Abwertung des Dollar zu erzwingen, würde das zu stärkeren Spannungen führen und möglicherweise zu finanzieller Instabilität. Man kann nie ausschließen, dass in Extremsituationen Szenarien eintreten, die zu einem Risk-off-Umfeld mit weiteren Renditeabständen und höheren Defiziten führen würden. China hat wiederholt betont, finanzielle Stabilität anzustreben und seine Währung nicht als Instrument einsetzen zu wollen. Auch andere Schwellenländer-Zentralbanken haben ihre Führung und Glaubhaftigkeit in den letzten Jahren verbessert. Solange die Reaktionen also angemessen sind und von entsprechender Kommunikation begleitet werden, dürften ihre Glaubhaftigkeit und Stabilität nicht wesentlich beeinträchtigt werden. So können dann auch Fondsinvestments gelingen, die in der Regel nur längerfristig, nämlich über zehn Jahre abgeschlossen werden können.
2018 gab es bereits mehrere Zinserhöhungen in Schwellenländern – ist das eine Reaktion auf den steigenden US-Dollar? Rechnen Sie mit weiteren Zinsschritten?
Es gibt unterschiedliche Auslöser: Die Türkei und Argentinien haben ihre Zinsen erhöht, weil dies aufgrund ihrer hohen Leistungsbilanzdefizite und des großen Finanzierungsbedarfs nötig war. In Osteuropa wurden die Zinsen erhöht, da etwa in der Tschechischen Republik, Rumänien und Ungarn Zeichen für eine Überhitzung der Konjunktur deutlich wurden, die in eine steigende Inflation führen wird. In letzter Zeit waren die Daten aus Europa und Teilen Asiens gedämpfter und die US-Daten gemischt. Überwiegend deuten die Anzeichen in den Schwellenländern aber auf zukünftige Erhöhungen hin.
Inzwischen sehen Fonds-Manager Anleihen in US-Dollar wieder günstiger als solche in lokalen Währungen. Grundsätzlich handelt es sich bei den Schwellenländern aber um eine Anlageklasse, aus der man sich die Rosinen herauspicken muss. Hier ist es dann von Vorteil, wenn man sich einem erfahrenen Scout im Bereich Fonds oder Direktinvestment anvertrauen kann.
Risikohinweis: Dies ist ein Blog-Beitrag und stellt keine individualisierte Anlageempfehlung dar.