Alte Hasen wissen aus langjähriger Aktien-Erfahrung, daß es immer wieder Aktien-Krisen gegeben hat. Allein in den ersten zwei Jahrzehnten dieses Jahrtausends hat quasi eine Aktien-Krise die andere abgelöst: Nach dem Kollaps des Neuen Marktes zu Beginn des Jahrtausends, gefolgt von den Anschlägen am 11. September 2001, hat der DAX insgesamt gut 70 Prozent eingebüßt – dafür aber auch ziemlich genau drei Jahre gebraucht. Zur Finanzkrise 2008 lagen die Aktien zwischen dem Hoch im Dezember 2007 und dem Tiefpunkt Ende Februar 2009 immerhin eineinviertel Jahre.

Die Krisen-Abstürze selbst kommen schnell, heftig und sind schmerzhaft. Aktien-Kurse stürzen oft schneller ab als erwartet bzw. als es die emotionale Auffassungsgabe verkraften kann. Der Crash wird meist als Superlative erlebt, weil Aktien-Kurse so schnell abstürzen, daß selbst gewiefte Day-Trader nicht mehr aus den Kursen rauskommen: Wenn Verkaufsorders für Aktieneinzeltitel oder Aktien-ETFs online abgeschickt werden, ist der Kurs bereits schon weiter nach unter gerauscht und die Order wird durch das Broker Institut nicht mehr ausgeführt. Das gilt insbesondere für den CFD-Handel auf Aktienwerte und den Index-Handel.

Deshalb muss niemand verzweifeln. Aktien – auch das ist allen bekannt – in Index-Kursen erholen sich immer wieder – es ist nur eine Frage der Zeit. Obwohl im Moment starke Verunsicherung herrscht, niemand die genaue Zukunft vorhersehen kann, wird es wie in jeder Krise auch Gewinner geben! Große Vermögen wie das der Rothschilds wurde in Krisen begonnen, weil es immer wieder Investoren mit Mut gibt, die der Panik gerade nicht folgen. Es ist daher nur eine Frage der Strategie.

Die vorläufigen Aktien-Verlierer

Zu denen zählen kurzfristig freilich alle die, welche bereits in den gefallen Asset-Klassen investiert sind. Sie erleben gerade einen Vermögensverlust von 30% und mehr (Stand 22.03.2020). Wahrscheinlich wird es dabei nicht bleiben. Das war auch in den berühmt berüchtigten 20er Jahren so. Die Belebung der Wirtschaft Anfang der 20er Jahre lockte viele Spekulanten an die Börse. Sie kauften Aktien auf Pump, liehen sich “billiges“ Geld von den Banken, um enorme Kursgewinne einzustreichen und konnten damit auch die verhältnismäßig geringen Zinsen der Banken bedienen. Hier liegt ein ganz wesentlicher Unterschied zu dem Crash 2020. In der Regel haben private Anleger nicht mit geliehenem Geld gekauft. Der Aktienindex des Statistischen Reichsamtes an der Berliner Börse (damals 300 Unternehmen) – eines der Vorläufer des heutigen Dax (seit 1988, heute 30 Unternehmen) –  stürzte in der ersten Hälfte des Jahres 1924 um 66%, also von 156 auf 53 Punkte ab. Ein halbes Jahr später stand er wieder bei 121 Punkten, um dann wieder abzustürzen. Den großen Aktien-Einbruch von 1929 hätten alle ohne Verluste überstehen können. Sie hätten nur 25 Jahre warten müssen.

Wer heute zu den Aktien-Verlierern gehört, hat eine riesige Chance: der kann durch geschickte Nachkäufe, der jetzt „billigen“ Kurse, seinen Durchschnittskurs deutlich verbessern. Hat der Anleger also beispielsweise eine Aktie zu 100 € gekauft, nehme ich jetzt die gleiche Aktie zu 50 € dazu: Dann ist das Aktieninvestment bereits bei einem Durchschnittskurs von 75 € Kurs wieder im Gewinn. Auch die „Wartezeit“ wird in der Regel verkürzt bis mein Aktieninvestment wieder im Gewinn ist: Am Ende wirft das Investment auch mehr Ertrag ab, weil mehr Aktien zum Verkauf zur Verfügung stehen. Freilich auch ohne die zusätzliche Dividende, die beiden meisten Aktien aussteht einzurechnen.

Bei Aktien-Einzeltiteln ist dann freilich auf das Geschäftsmodell des Unternehmens zu achten; beim Index Handel spielt das keine Rolle.

Jedoch besagt eine alte Börsenweisheit: Fasse niemals in ein fallendes Messer! Man könnte auch in der jetzigen Situation sagen, fasse niemals mit bloßer Hand in eine laufende Kettensäge! Aktiennachkäufe lohnen sich erst, wenn Kurse eine Bodenbildung gefunden haben. Erst dann kann man davon ausgehen, daß die Kurswerte der Aktien eher nicht mehr fallen. Diese Bodenbildung erkennt man, wenn fallende Kurse immer wieder dieselben Kursziele (Unterstützungen) ansteuern, unter die sich dann nicht mehr fallen. Dann lohnt sich ein sukzessiver Nachkauf. Denn nach dem Crash kommt die Erholung und langfristig liefern Aktien die beste Rendite.

Bei allen Verlusten, bei aller Angst und Panik dürfen wir unseren langfristigen Anlagehorizont nicht aus den Augen lassen. Nur eine langfristige Anlagestrategie macht ein kleines Vermögen zu einem großen. Da haben es institutionelle Anleger,

Fondsmanager und Vermögensverwalter schwerer, denn sie müssen am Ende des Jahres „abrechnen“. Sie werden immer noch an der jährlichen Performance gemessen.

Langfristig steigen die Aktienkurse, zahlreiche Statistiken und das Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts belegen das ausnahmslos. Auch ein Crash ändert nichts daran, daß Aktien langfristig die beste Rendite liefern. Es dauert zwar manchmal ein paar Jahre, bis der Schaden behoben ist und die Verluste wettgemacht sind. Zwischendurch kann ein Liquiditätsengpass entstehen. Das ist richtig. Das eine solche Strategie aber überlegen ist zeigt sich dadurch wer in Aktien anlegt: Überdurchschnittlich gut Verdienende und vermögende Investoren haben alle Aktien in Ihrem Vermögensportfolio, während die untere Mittelschicht und die Arbeiter ihr Geld eher Versicherungen anvertrauen (Unser Blog: https://artandcapital.de/2016-2/). Geduld ist eine der obersten Tugenden von langfristig orientierten Investoren. In China beruhigt sich die Lage zunehmend. Worauf warten Sie noch?

Die Gewinner der Aktien-Krise

„Cash ist King“ heißt das Motto dieser Tage. Warum? Jetzt bekommt man die Index Aktien bald quasi zum „halben“ Preis. Das ist eine riesige Chance!!! Denn wer günstig einkauft, ist schneller im Gewinn. Jedoch regieren im Moment Panik und Angst in den Köpfen der Aktien-Interessenten. Das sind keine guten Berater. So haben bereits viele Aktien affine Investoren ihre Chancen im Jahr 2009 total verpasst, weil Sie nicht den Mut hatten in der Krise zu investieren! Diejenigen, die investiert haben, hatten die letzten 10 Jahre traumhafte Renditen.

Jedoch ist Vorsicht geboten: Greife nie in ein fallendes Messer, heißt eine alte Börsenweisheit. Eigentlich müsste das Motto dieser Tage lauten: Greife nicht mit bloßer Hand in eine laufende Kettensäge! Die Aktienkurse fallen an den Finanzmärkten gerade in noch nie da gewesenen Schritten und Geschwindigkeit. Die entscheidende Frage ist, wann ist der Boden erreicht?

Die globale Rezession ist sehr wahrscheinlich. Aber wie lang wird sie dauern? Gute Frage. Nun wird an der Börse mit Aktien bekanntlich die Zukunft gehandelt, und die ist derzeit mehr als ungewiss, scheint ziemlich düster. Prognosen für Aktien sind kaum noch möglich. Trotzdem sind sich viele Experten einig. „Von wegen 1929…“ Wir stehen nicht vor einer großen Depression, denn die strukturellen Voraussetzungen sind nach der Krise 2009 verändert worden und sollten die Basis für eine schnellere und grundsätzlichere Erholung sein. Die Weltwirtschaft wird sich vom Corona-Schock erholen. Das ist sicher. Allerdings wird es auch eine andere Welt sein, die wir dann vorfinden. Deglobalisierung, kleinere Gemeinschaften, Klimaschutz, weniger Konsum werden wohl wichtiger werden. Die Europäer – und das wird sehr wichtig werden – sollten zusammenhalten. Wie lange das dauert, werden wir sehen.

Zeitpunkt & Strategie für Aktienanlagen

Viele Privatanleger investieren völlig ohne Aktien-Strategie. Es wird alles gekauft, was über die Medien empfohlen wird oder wozu Anleger einen emotionalen Zugang finden. Ohne eine langfristige Aktien-Strategie und vor allem klare Investmentregeln geht es leider nicht. Das ist eine grundsätzliche Botschaft an alle Privatanleger. Gier und Panik sind keine guten Berater. Gerade jetzt, wo sich die Aktien-Kurse fast zu halbieren scheinen, kann das ein super guter Einstiegspunkt sein. Denn unabhängig von Dividenden, die meist ohnehin ausgezahlt werden, ist ein günstiger Einkauf von Aktien immer die Grundbedingung für hohe Kursgewinne. Das mag banal klingen, aber wenn man weiß, was man tut, lässt sich ein Crash viel besser ertragen – und leichter über mögliche Aktien-Zukäufe nachzudenken.

Um diese Unwägbarkeiten zu managen, gibt es zwei Strategien: Entweder werden fundamentale und charttechnische Daten zur Entscheidungsgrundlage genommen oder für weniger Fortgeschrittene ist die Strategie des Nachkaufens eine mögliche Lösung.

Aktien-Charttechnik

Börsenprofis nutzen Fundamentaldaten und die Charttechnik mit Indikatoren: In langfristeigen Charts werden die Unterstützungen und Bodenmarken gesucht, also Kursziele unter welche Kurse nicht gefallen sind. Hieraus kann man dann mit Hilfe der Indikatoren Kaufsignale ablesen und einsteigen. Die Erfahrung zeigt aber, dass selbst Aktien-Profis die untersten Aktien-Kurse selten treffen. Das macht aber auch nichts, wenn man die Strategie des Nachkaufens verwendet wird. Dieser Tage können Einstiege sehr gut sein, weil die Kurse soweit gefallen sind.

Technik der Aktien-Zukäufe

Da die absoluten Tiefpunkte meist nicht erkannt oder genutzt werden, ist die Strategie des Nachkaufens, insbesondere für Interessenten mit weniger Aktien-Erfahrung, eine gute Strategie. Sind also die Aktienkurse so extrem gefallen wie jetzt, steigt man mit einem Betrag X ein und kauft dann regelmäßig nach. Insbesondere, wenn die Kurse wieder gefallen sein sollten. Über die Durchschnittskurse gleichen sich dann mögliche, zu teure Einkäufe, wieder aus. In der Regel ist es auch so, dass Aktienkurse nicht wie an der Schnur gezogen hochgehen. Sie steigen und fallen dann auch mal wieder. Die Tiefpunkte im Aufwärtstrend sind dann immer wieder neue Kaufsignale.

Aus der Geschichte wissen wir, dass viele Familien wie beispielsweise die Rothschilds, den Grundstein für die größten Vermögen der Welt in der Krise gelegt haben. Also fangen Sie jetzt an! Gerne unterstützen wir Sie dabei…..

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